Horizontalbohren / HDD-Bohren

(Horizontal Directional Drilling)

Manchmal muss man auch im Erdreich Hindernissen ausweichen. Die HDD-Technik macht das möglich. Der Bohrkopf ist mit einem Sender ausgestattet. So können wir ihm von oben den Weg weisen.
Die Start- und Zielgruben sind bei diesem Verfahren viel kleiner. Der Jet, der in der Startgrube steht, treibt über das Pilot-gestänge den Bohrkopf immer weiter in die Erde. An der Spitze des Bohrkopfs befinden sich Düsen, durch die mit Hochdruck Wasser und ein Bentonit-Wasser-Gemisch gespritzt werden. So wird die Erde verdrängt und der Boden teilweise ausgespült. Zusätzlich wird das Bohrloch geschmiert.
Bohrungen von mehreren hundert Metern Länge sind mit der HDD-Technik möglich. Bei grossen Aufträgen arbeiten wir mit Partnern zusammen oder mieten entsprechend grössere Maschinen. Der firmeneigene Mini-Jet schafft 50 m problemlos.
Ist der Bohrkopf am Ziel angelangt, wird er durch einen Aufweitkopf ersetzt und vom Mini-Jet zurückgezogen. Diesen Vorgang können wir so oft wiederholen, bis der Tunnel den gewünschten Durchmesser erreicht hat (beim Mini-Jet max. 300 mm). Wenn der Bohrkanal gross genug ist, kann das Medium- oder Produktrohr eingezogen werden. Bis zuletzt wird Bentonitgemisch eingespritzt. Das Material schmiert und füllt gleichzeitig die Hohlräume im Bohrkanal.
Strom-, Gas-, Telekommunikations-, Fernheizungs- und Wasserleitungen können so selbst unter Bächen und Flüssen hindurch verlegt werden. Dank Imlochhammer-Technik können wir Bohrungen bis Bodenklasse 8 ausfüren.

Phase 1: PILOTBOHREN

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1 STARTGRUBE
3 MINI-JET
4 PILOTGESTÄNGE
5 BOHRKOPF MIT SENDER

Phase 2: AUFWEITEN, Phase 3: EINZIEHEN DER PRODUKTROHRE

microtunnel_ag_horizontalbohren2.jpg

2 ZIELGRUBE
6 AUFWEITKOPF
7 PRODUKTROHR

8 Während der Bohrung werden Wasser und ein Bentonit-Wasser-Gemisch eingespritzt. So wird die Erde verdrängt und der Boden ausgespült. Gleichzeitig schmiert das Bentonitgemisch und füllt Hohlräume im Bohrkanal auf.